Bundesweite Razzia wegen Kinderp.r.ogr.f.e auf Handys
München (ddp-bay). Wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte per Handy hat die Polizei am Donnerstag eine bundesweite Razzia durchgeführt. Wie das bayerische Landeskriminalamt, das die Aktion koordinierte, heute in München mitteilte, wurden 13 Objekte bei zwölf Tatverdächtigen in insgesamt elf Bundesländern durchsucht. In Bayern waren den Angaben nach Objekte in den Landkreisen Landshut, Altötting und Mühldorf am Inn betroffen.
Laut LKA wurden bei der Aktion 14 Handys, neun Computer sowie mehr als 400 DVD/CD-Roms und 150 Videos sichergestellt. Bei einer ersten Sichtung sei in mehreren Fällen bereits am Ort der Durchsuchung der Besitz und die Verbreitung von Kinderp.r.ogr.f.e nachgewiesen worden. Teilweise seien die Beschuldigten geständig.
Ausgelöst wurde die Razzia durch ein Ermittlungsverfahren gegen einen 36-Jährigen aus Ingolstadt. Dabei hatte die Polizei festgestellt, dass
der Mann auf seinem Mobiltelefon 120 Bilder mit kinderpornografischen Inhalten gespeichert hatte. Daraufhin wurden den Angaben nach
auf dem Handy 19 Rufnummern und deren Anschlussinhaber ermittelt. Diesen werde vorgeworfen, mit dem 36-Jährigen zwischen Januar und
Juli 2006 Kinderp.r.ogr.f.e getauscht zu haben. Den Kontakt untereinander hätten die Tatverdächtigen über so genannte SMS-Chats
gehalten. Gegen alle Verdächtigen wurden Strafverfahren eingeleitet.
01.12.2006