Ex-Soldat soll Stieftochter regelmäßig vergewaltigt haben




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Ex-Soldat soll Stieftochter regelmäßig vergewaltigt haben

Ungelesener Beitragvon gsg04 » 20.08.2006, 16:17

Ex-Soldat soll Stieftochter regelmäßig vergewaltigt haben

Gießen (ddp). Wegen Vergewaltigung in 114 Fällen muss sich seit heute vor dem Landgericht in Gießen ein 43-jähriger Mann verantworten. Der ehemalige US-Soldat soll über zweieinhalb Jahre lang regelmäßig die minderjährige Tochter seiner Freundin missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Mutter mindestens einmal Zeugin der Übergriffe wurde. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.

«Das ist niemals in meinem Leben passiert», sagte der 43-Jährige zum Verhandlungsauftakt. «Das ist krank, wenn jemand so etwas tut.» Er könne sich die Anzeige nicht erklären, weil er nie ein Problem mit der heute 21 Jahre alten Tochter seiner Lebensgefährtin gehabt habe. «Sie war ein glückliches Kind», sagte er. Zu den Taten soll es zwischen September 2000 und Juli 2003 gekommen sein.

Während der Vernehmung der jungen Frau schloss das Gericht die Öffentlichkeit vom Prozess aus. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft ein anderes Bild vom Zusammenleben des Angeklagten mit dem mutmaßlichen Opfer gezeichnet: Zeitweise mindestens einmal wöchentlich soll der Ex-Soldat, der mittlerweile als Vorarbeiter im Gießener US-Depot beschäftigt ist, in das Zimmer des Teenagers gekommen sein und Sex gefordert haben.

Erst ein Jahr nach dem letzten Übergriff vertraute sich die junge Frau laut Anklage ihren Freunden an. Ihre Mutter hatte den Angeklagten 1986 während seiner Zeit in der Armee kennen gelernt und war später mit ihm, seinen beiden Söhnen sowie ihren eigenen fünf Kindern in ein Haus in der Nähe der Gießener US-Kaserne gezogen. Der Mann hatte schließlich nach elf Jahren, in denen er auch im Irak eingesetzt war, die Streitkräfte als Feldwebel verlassen.

Der Vertreter der Staatsanwaltschaft bezeichnete die Aussage der 21-Jährigen heute als glaubwürdig. Einem Antrag, auch den Angeklagten auszuschließen, während das Opfer über ihre Erlebnisse berichtete, gab das Gericht nicht statt. Als Zeugen waren zudem Freunde geladen, denen sich die Jugendliche anvertraut hatte. Diese Zeugenvernehmungen wurden aber auf den nächsten Verhandlungstag verschoben. Zum nächsten Prozesstermin am 22. August soll auch die Mutter der 21-Jährigen in den Zeugenstand treten.

15.08.2006
Wer die Augen vor sexueller Gewalt verschließt, macht sich mit schuldig!
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