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Ungelesener Beitragvon gsg04 » 27.02.2007, 02:11

Vermisster Junge tot aufgefunden

Bild Täter oder Zeuge? Die Polizei fahndet nach diesem Mann, der neben Mitja sitzt © dpa

Der neun Jahre alte Mitja aus Leipzig ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft getötet worden. „Vom Zustand der Leiche
am Fundort ausgehend liegt ein Tötungsdelikt vor. Genaueres muss die Rechtsmedizin noch bestätigen“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ricardo Schulz, am Sonntag.

Die Leiche des Jungen war am Samstagabend in einer Kleingartenanlage der Stadt gefunden worden. Mitja war seit Donnerstag vermisst worden. Staatsanwaltschaft und Polizei kündigten für den späten Nachmittag eine gemeinsame Erklärung zur Todesursache an. Am Morgen dauerte die Spurensicherung in der Laube im Stadtteil Modelwitz noch an.

Zuletzt in einer Straßenbahn gesehen

Der Junge war auf dem Weg von einem Hort nach Hause verschwunden. Er wurde zuletzt in einer Straßenbahn gesehen. Die Polizei sucht nach einem Mann als Zeugen. Dieser war auf Bildern einer Bahn - Überwachungskamera als Sitznachbar des Jungen zu sehen. Nach der am Freitag eingeleiteten Öffentlichkeitsfahndung führten Hinweise aus der Bevölkerung die Ermittler zur Leiche.

Bild Getötet: Der neun Jahre alte Mitja aus Leipzig © dpa

Am Samstag hatten Beamte der Sonderkommission mögliche Zeugen im Umfeld des Hortes, der Straßenbahnlinie und einer Bäckerei befragt. Dort war der als kontaktfreudig beschriebene Mitja nach der Fahrt mit der Straßenbahn ebenfalls mit einem Mann gesehen worden. Der Junge war nicht an seiner Zielhaltestelle ausgestiegen, sondern an seinem Zuhause vorbei gefahren.

Text: FAZ.NET mit Material von dpa
Bildmaterial: dpa

25. Februar 2007
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von Anzeige » 27.02.2007, 02:11

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Zeuge sah ihn in Leipziger Grünanlage

Ungelesener Beitragvon gsg04 » 27.02.2007, 02:28

190 Polizisten jagen Mitjas Mörder

Die Polizei hat eine heiße Spur zum mutmaßlichen Mörder des kleinen Mitja (†9) aus Leipzig. Ein Zeuge hat den gesuchten Uwe Kolbig (42) in einer Gartenanlage nördlich von Leipzig gesehen!

Bild Uwe Kolbig (42) wird bundesweit gesucht. Er ist arbeitslos, als Kinderschänder vorbestraft

Rund 190 Beamte jagen den Mann, gegen den Haftbefehl wegen Mordes erlassen wurde. Ein Wäldchen und eine Gartenanlage in Lindenthal werden durchsucht. Während der Nacht war die Fahndung, an der auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera beteiligt war, erfolglos geblieben. Nach Kolbig wird bundesweit gefahndet. Er hat auffällig schlechte Zähne, Zahnlücken, ist 1,80 Meter groß und kräftig.

Auf dem Heimweg traf der kleine Mitja seinen Mörder. Der Junge wurde sexuell missbraucht, erstickt, weggeworfen!

Mitja hatte Ferien. Er war im Kinderhort „Sonnenhügel“ zum Spielnachmittag. Ausnahmsweise holten ihn seine Eltern nicht ab. Sie wollten nicht so sein, ihr Sohn wollte zeigen, wie selbstständig er schon ist.

Er durfte alleine Straßenbahn fahren, zum 1. Mal. In zweieinhalb Wochen hätte er seinen 10. Geburtstag gehabt ...


Mitjas mutmaßlicher Mörder ist ein vorbestrafter Kinderschänder, saß von 1998 bis 2000 wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes im Gefängnis! Uwe Kolbig (42) wurde in Wolfen geboren, wohnt in Schkeuditz (Sachsen). Er ist geschieden, arbeitslos, hat mit seiner Lebensgefährtin eine Tochter!

Wie holte Kolbig sich das Kind? Am Donnerstagabend hatten die Eltern ihren Sohn vermisst gemeldet. Gabriela (50, Verkäuferin) und Jörg (49, Bautischler) haben noch sieben weitere Kinder, suchten und hofften.

Freitagabend veröffentlichte die Polizei ein Überwachungsfoto aus der Straßenbahn, Linie 11, 16:49 Uhr.


Es zeigt Mitja kurz vor seinem Verschwinden. Neben ihm sitzt ein Mann und lächelt. Auch der Junge lächelt. In den nächsten Stunden überprüft die Polizei allein in Leipzig 236 vorbestrafte Kinderschänder, die auf freiem Fuß sind!

Sonnabend gegen 19 Uhr ein Hinweis aus einer Kleingartenkolonie:
„Hier läuft einer rum. Sieht aus wie der Mann vom Überwachungsfoto aus der Zeitung.“

Polizeipräsident Bernd Merbitz (51):
„Nach dem Anruf sind wir sofort in den Gartenverein gefahren.“ Die Polizei wusste inzwischen, wie der Gesuchte heißt, und die Info passte: Parzelle 29 gehört Kolbig!

Als die Beamten in der Kolonie eintreffen, ist der Mann nicht mehr da. Aber in der Laube liegt die Leiche des kleinen Mitja. Vollständig bekleidet. Im Garten steht eine Schaukel.

Die Ermittler rekonstruierten: Uwe Kolbig fing den Jungen in der Bahn ab. Mitja musste eigentlich nur zwei Stationen fahren, hätte 16:52 Uhr an der Haltestelle zu seinem Wohnhaus aussteigen müssen. Doch er fuhr weiter, insgesamt fünf Stationen, stieg erst 16:58 Uhr aus, zusammen mit dem Täter. Vor der Bäckerei „Damm“ wurden die beiden das letzte Mal gesehen. Der Junge kaufte ein Stück Stachelbeerkuchen für 95 Cent – die Bäckerei ist nur 80 Meter von der Wohnung des Verdächtigen entfernt. Der mutmaßliche Täter gab dem Jungen extra Kleingeld. Mutter Gabriela: „Mitja hatte kein eigenes Geld.“

Lockte er das Kind dann in die Gartenkolonie? Sicher ist: Mitja hat noch mehrere Stunden gelebt, starb in der Nacht zum Freitag!

Am Montagmorgen haben Anwohner vor Mitjas Elternhaus Kerzen angezündet, Plüschtiere und Briefe abgelegt. Mitschüler des Jungen wollten Blumen an Mitjas Platz im Klassenzimmer legen. Die Eltern brachten ihre Kinder zur Schule. Viele hatten Tränen in den Augen.

Bild Ganz vergnügt sitzen sie nebeneinander. Der kleine Mitja († 9) lächelt den fremden Mann an. Der Junge kann nicht ahnen, in welcher Gefahr er schwebt

(c) BILD 26.02.2007
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