Zusätzliche Informationen für Eltern




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Zusätzliche Informationen für Eltern

Ungelesener Beitragvon gsg04 » 15.10.2006, 11:55

Zusätzliche Informationen für Eltern

Wir bewachen und verwalten diesen Chat nach unseren besten Möglichkeiten. Trotz allem können wir nicht für ein rundum sicheres Umfeld garantieren.
Unsere Chats richten sich vor allem an Erwachsene und ältere Jugendliche; wir betreiben keine Kinderseite.
Unter www.blinde-kuh.de finden Sie eine Liste von Webseiten, die von Experten als speziell für Kinder geeignet eingestuft werden. Legen Sie Ihren Kindern den Besuch dieser Seiten nahe.

Auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt entsprechende Angebote im Zuge ihrer Bundesinitiative "Jugend ans Netz". Weitere Informationen dazu finden Sie unter: www.netzcheckers.de und www.jugend.info.

Allgemein gilt jedoch für das Internet dasselbe wie für alle Medien: Das Internet ist kein Babysitter!
Kinder sind prinzipiell jederzeit in Gefahr, durch Medien überfordert zu werden. Genauso wie empfohlen wird, z.B. Fernsehsendungen für Kinder gemeinsam auszusuchen und am Besten auch mit ihnen gemeinsam zu sehen, empfehlen wir, dass sich Kinder, speziell unter 14, nicht immer alleine im Internet oder in Chats aufhalten sollten - begleiten Sie ihre Kinder gelegentlich im Internet, und seien Sie nach Möglichkeit immer in Rufweite, während Ihr Kind online ist.

Eine Reihe von Tipps:

* Falls Sie es nicht ohnehin schon tun, befassen Sie sich selbst mit dem Medium "Internet". Ihre Kinder tun es sowieso, und Sie sollten wissen, was Sache ist.
Beachten Sie hierzu auch die Kampagne "SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, deren Ziel es ist, "die Öffentlichkeit für das Thema 'Kinder und Medien' zu mobilisieren, um damit insbesondere die Medienkompetenz der Eltern zu stärken."

* Signalisieren Sie immer Gesprächsbereitschaft! Erinnern Sie Ihre Kinder regelmäßig daran, dass sie mit Ihnen über alles, was sie im Internet erleben, reden können.

* Vereinbaren Sie Zeiten, zu denen Ihre Kinder online sind, und kontrollieren Sie das auch.

* Fordern Sie Ihr Kind auf, die oben genannten Verhaltenstipps zu befolgen.

* Klären Sie Ihr Kind regelmäßig über die Gefahren des Internets auf:
o Pädokriminelle
o Gewalttäter
o Personen, die sich als Kinder ausgeben
o Spam E-Mails auch pornographischen Inhalts
o Propaganda speziell auch rechtsextremistischen Inhalts

Wenn Ihr Kind die Gefahren des Lebens und auch des Internets versteht, wird es lernen, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Weiterführende Informationen und Hilfen zum Thema "Kinder und Internet" finden Sie hier:

* Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet zu diesem Thema die Broschüre "Ein Netz für Kinder - Surfen ohne Risiko?" ( http://www.bmfsfj.de/Kategorien/Publika ... =4712.html ) zum Bestellen oder Herunterladen mit weitergehenden Tipps und Hinweisen an.

* www.jugendschutz.net, eine Gründung der Jugendminister aller Bundesländer und angebunden an die Kommission für Jugendmedienschutz, bietet die Broschüre "Chatten ohne Risiko? - Zwischen fettem Grinsen und Cybersex" an, die "neben einem Chat-Atlas mit ausgewählten Chats auch eine rechtliche Bewertung von Übergriffen im Chat sowie Sicherheitshinweise für Kinder, Jugendliche und Eltern" beinhaltet.

* Vom saarländischen Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sport wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hänsel und Gretel das Projekt "KlickX! ( http://www.klickx.net/ )- gegen se*uel*en Mis*bra*ch im Chat" durchgeführt. Auf der Internetseite werden u.a. folgende Informationen angeboten:

o Für Mütter und Väter (Was ist ein Chat?, Missbrauch im Chat,

Täterstrategien, Was man wissen muss, Schutz vor Missbrauch, Was tun bei Missbrauch?, Pornografiekonsum)
o Für Mädchen und Jungen (Tipps, Misstrauen ist clever, Wie man sich wehren kann, Chattiquette)
o Rechtliches (Strafbarkeit)

* www.polizei-beratung.de, die Internetseite der "Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes", bietet auf ihren Seiten unter "Aktionen" zum Thema "Kinderpornographie" folgende Informationen an:
o Begriffe
o Rechtliche Grundlagen
o Schutzmechanismen
o Polizeiliches Einschreiten
o Das können Sie selbst tun
o Hilfseinrichtungen/Ansprechpartner
o Unsere Partner
o Weitere Initiativen

Was tun, wenn Sie Anzeige gegen einen Chatbenutzer, der Ihr Kind im Chat sexuell belästigt hat, erstatten möchten?

Gehen Sie folgendermaßen vor:

* Erstatten Sie Anzeige "gegen unbekannt"

* Geben Sie in der Anzeige an,

o den Namen des Chats/der Community, in dem der Vorfall geschah
o den Nicknamen in möglichst exakter Schreibweise - mit allen Sonderzeichen, die ggf. darin enthalten sind; z.B.
" ~=-nickname_xyz*.)> ", mit dem "der Täter" gechattet hat,
o den Nicknamen in möglichst exakter Schreibweise - mit allen Sonderzeichen, die ggf. darin enthalten sind; z.B.
" ~=-nickname_xyz*.)> ", mit dem Ihr Kind gechattet hat,
o das Datum/die ungefähre Uhrzeit, zu der Ihr Kind mit "dem Täter" gechattet hat,
o was Ihr Kind im Chat mit "dem Täter" besprochen hat
o ggf. Dialogmitschnitte/Screenshots

Diese Informationen leitet die Polizei dann an uns weiter und bittet um Datenrecherche und -herausgabe.

Wir können dann feststellen, über welche IP Nummer ("Adresse" des Computers, mit dem man zu einem bestimmten Zeitpunkt ins Internet eingewählt ist) der Nickname gechattet hat. Dann teilen wir diese IP der Polizei mit, die sich wiederum an den Provider (üblicherweise eine Telefongesellschaft) dieser IP wenden wird, welcher dann feststellen kann, wo der Computer steht (die echte Adresse), der mit dieser IP zum entsprechenden Zeitpunkt in das Internet eingewählt war.
Und dann wird man hoffentlich feststellen können, wer an diesem Computer saß...

Kurz: teilen Sie der Polizei _alles_ mit, was Sie zu der Sache wissen/vermuten. Lieber eine weniger nützliche Information zuviel als eine nützliche zuwenig.

Leider gilt prinzipiell, dass viel zuviele Menschen, auch Erwachsene, im Internet viel zu vertrauensselig Fremden gegenüber sind.
Eine gesunde Skepsis, gerade im Umgang mit vertraulichen persönlichen Daten (voller Name, Telefonnummer, Adresse etc.), sollte überall, egal ob im Chat, per E-Mail oder bei anderen Internet-Diensten, an den Tag gelegt werden.

(c) Spinchat
Wer die Augen vor sexueller Gewalt verschließt, macht sich mit schuldig!
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