WARNUNG
Teure Polizeibroschüren
Betrüger waren immer schon einfallsreich, wenn es darum ging, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Nicht selten geben sie sich als Mitarbeiter anerkannter Institutionen oder Behörden aus, um das Vertrauen ihres Gegenübers zu gewinnen. Auch vor dem Begriff „Polizei" machen sie dabei nicht Halt. Ein Beispiel:
Telefonisch meldet sich bei einer Kieler Geschäftsfrau ein unbekannter Mann. Er gab sich als Polizeibeamter aus und erklärte, die Polizei wolle etwas gegen sexuellen Kindesmissbrauch tun. Dafür seien Info-Broschüren erstellt worden. Allerdings benötige die Polizei Unterstützung und könne das Material nicht kostenfrei abgeben. Bei Interesse würden die Prospekte gegen einen Betrag von 49 Euro per Nachnahme zugestellt werden. Da der Mann mit dem Begriff "Polizei" warb, überzeugte er die Geschäftsfrau. Auch das vorgebrachte Anliegen erschien ihr überzeugend und plausibel. - Sie bestellte die Prospekte. Dann aber kamen ihr Zweifel. Sie fragte beim Betrugskommissariat nach und musste erfahren: Hier war ein Betrüger am Werk.
Die Polizei warnt vor allem Betriebe, nicht auf Betrüger hereinzufallen, die mit dem Polizeinamen hausieren gehen. Broschüren der Polizei liegen bei allen Dienststellen aus und sind kostenfrei zu erhalten.