Sexfalle Internet - So leicht gehen unsere Kinder den Sex-Gr




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Sexfalle Internet - So leicht gehen unsere Kinder den Sex-Gr

Ungelesener Beitragvon gsg04 » 27.08.2006, 20:44

So leicht gehen unsere Kinder den Sex-Grüseln ins Netz

DANIEL JAGGI 26.08.2006

Immer häufiger missbrauchen Pädosexuelle die Internet-Plauderforen. Ihr Ziel: Sex mit Minderjährigen. SonntagsBlick testete, wie schamlos die Kinder angemacht werden. Schlimm dabei: Die Polizei ist machtlos.

Donnerstag, 24. August, 13.58 Uhr: SonntagsBlick loggt sich unter dem Namen «melanie14» im Forum von chat.ch ein. Wir wollen in dem vom Betreiber überwachten Internetforum ein bisschen plaudern. Weil Melanie als 14-Jährige erkennbar ist, wird sie sofort Freiwild für pädosexuelle Männer. Es dauert keine Minute und «blueeyes1972» meldet sich. SonntagsBlick findet heraus: Es ist ein Familienvater aus dem Aargau, von Beruf Verkaufsleiter, Garten- und Weinliebhaber. Der Pädosexuelle will bereits mit der dritten Frage wissen, ob melanie14 auf Ältere stehe. Dann ob sie ihm ein Bild mailen könne. Nach drei Minuten fragt er nach der BH-Grösse (siehe Protokoll nebenan1). Wir schweifen immer wieder vom Thema Erotik ab, schneiden andere Themen an, aber er will nur eines: melanie14 treffen. Das schreibt er nach 22 Minuten.

Einzig die Stadtpolizei Zürich ermittelt aktiv

Dieser reale Chat zeigt: Internetforen sind äusserst gefährlich für unsere Jugendlichen. Besonders die Kinder-Chaträume. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Chats von Moderatoren überwacht werden. «Überall besteht eine massive Gefährdung», warnt Rolf Nägeli (46), Ermittler bei der Stadtpolizei Zürich und Leiter der Fachgruppe Kinderschutz.

Pädosexuelle tun alles, um Kinder zu treffen. 2005 wurden der Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) 46 Fälle bekannt. «In den ersten acht Monaten dieses Jahres waren es bereits 41», sagt Kobik-Analytiker Mauro Vignati (32). Tendenz stark steigend.

Besonders dramatisch: Die Ermittlungsbehörden müssen dem Treiben der Pädosexuellen machtlos zusehen. Ihnen fehlen gesetzliche Grundlagen für verdeckte Ermittlungen in Internet-Chats.

Das hält die Stadtpolizei Zürich als einziges Deutschschweizer Korps aber nicht davon ab, dennoch in den Foren nach Pädosexuellen zu ermitteln. Nägeli: «Uns ist das Wohl der Kinder wichtiger. Wir könnten täglich Verhaftungen vornehmen.» Die Stadtpolizei hofft, dass bald ein verbindlicher Bundesgerichtsentscheid vorliegt, der das Vorgehen bei verdeckten Ermittlungen in Chats regelt.

Rechtskommission plädiert für verdeckte Ermittlung

Die Gefahr für unsere Kinder hat auch das Parlament erkannt. Bei der Beratung der neuen Strafprozessordnung sprach sich die Rechtskommission für die verdeckte Ermittlung im Internet aus. Doch bis zur Inkraftsetzung kann es noch Jahre dauern. FDP-Ständerat Rolf Schweiger (61) will deshalb im bestehenden Gesetz über die verdeckte Ermittlung eine Ergänzung vornehmen: «Diese Änderung wäre viel schneller umsetzbar.»

Aber bis es so weit ist, heisst es für Kinder und Eltern: aufgepasst!

So schützen Sie Ihre Kinder

Tipps für Kids

* Niemals den wirklichen Namen, die Adresse, Telefon- oder Handynummer im Chat angeben, auch nicht bei der Anmeldung oder im Profil.


* Niemals das eigene Passwort weitergeben.


* mit Erotik zu tun haben.


* Chatfreunden gegenüber immer misstrauisch bleiben.


* Chatfreunde nur in Begleitung von Erwachsenen und in öffentlichen Räumen treffen.


* Kein Foto ins Profil stellen oder verschicken.


* Sollte beim Chatten ein mulmiges Gefühl auftreten, unbedingt mit Freunden oder Eltern darüber reden.


Tipps für Eltern


* Mit dem Kind zusammen chatten und sich dabei selbst als Kind ausgeben. So sehen Kinder, dass Erwachsene falsche Identitäten annehmen können.

* Öfters mit den Kindern über Chat-Erfahrungen reden.


* Den Kindern erklären, wie sie sich gegen sexuelle Anmache und Exhibitionisten wehren können.


* Kein Chatverbot aussprechen. Damit erreichen Eltern nur, dass die Kinder heimlich chatten.


* Die Internetzeiten begrenzen. Eine Stunde pro Tag sollte für ein 12-jähriges Kind reichen.


* Den Computer ins Wohn- oder Arbeitszimmer stellen und Kontrollen ankündigen.

(c) Blick.ch

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